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Fünf Fragen, zehn Antworten

Fünf Fragen, zehn Antworten

Fünf Fragen, zehn Antworten – das verspricht das Interview mit Heiner Lasi und Michael Köhnlein. Die zwei Köpfe des Ferdinand-Steinbeis-Instituts (FSTI) spiegeln die Dualität des Instituts wie keine Anderen wider. Heiner Lasi promovierte nach seinem technisch orientierten Studium der Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Wirtschaftsinformatik an der Universität Stuttgart. Auf 20 Jahre Erfahrung in der Industrie blickt Michael Köhnlein als Diplom-Ingenieur für Produktionstechnik zurück. Das Forschungsleitbild des FSTI – die duale wissenschaftliche Forschung – ist ein Schwerpunkt des Interviews. Die beiden blicken anlässlich des Jahresberichts 2019/2020 auf die Entwicklung des Instituts und das vielleicht dynamischste Jahr 2019 zurück. Neue Köpfe haben das interdisziplinäre Team ergänzt, internationale Kontakte wurden ausgebaut und der Beginn des zweiten Standorts auf dem Bildungscampus Heilbronn seit November 2019 haben das Kalenderjahr erfolgreich abgerundet. Einen kleinen Einblick in das Gespräch gibt es hier. Das komplette Interview kann ab Mai im neuen Jahresbericht des Ferdinand-Steinbeis-Instituts nachgelesen werden.

Hinter dem FSTI liegt ein spannendes akademisches Jahr. Worauf hatte sich das Team fokussiert, was waren die Herausforderungen 2019?

Lasi: Das vergangene Jahr war vielleicht das dynamischste Jahr in der noch jungen Geschichte des FSTI. Vor fünf Jahren sind wir mit einem kleinen Team und einem engen Fokus auf die Veränderung der Wertschöpfung durch Digitalisierung und Vernetzung gestartet. Im vergangenen Jahr hat das FSTI durch tolle neue Köpfe enorm an Interdisziplinarität und Internationalität gewonnen. Dadurch haben sich neue Perspektiven und zusätzliche methodische Ansätze für unsere Forschung ergeben. Sie ermöglichen es uns, die für uns zentrale Frage, wie unsere Wirtschaft vom Handwerksbetrieb über KMU bis zu den großen Unternehmen neuen Nutzen stiften und zusätzliche Wertschöpfung generieren kann, aus weiteren Blickwinkeln zu betrachten. Durch diese ganzheitliche Perspektive haben wir uns in unserem Selbstverständnis von einem Institut für Digitalisierung zu einem Institut für Business Transformation weiterentwickelt.

Köhnlein: Vor dem Hintergrund unseres Verständnisses von dualer wissenschaftlicher Forschungmöchte ich gerne ergänzen, dass sich auch der Bereich des „Transfers“ durch neue Mitarbeiter wesentlich weiterentwickelt hat. Durch diese Dynamik konnten wir hinsichtlich unseres Leitbildes sowohl wissenschaftlich als auch in der Umsetzung die Stufe des Proof of Concept überschreiten. Wir sind jetzt so weit, dass wir Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verändern und neue von uns initiierte Ökosysteme in der realen Welt Einzug halten. Wir begleiten die Umsetzung und sind hierdurch in der Lage, die Veränderungen wissenschaftlich zu abstrahieren, beschreiben und verstehen zu können. Das ist für uns ein großer Schritt.

Mit seinen Projekten ist das FSTI immer eins: am Puls der Zeit. Eine hohe Dynamik und ein sich rasant weiter entwickelnder digitaler Fokus bringen immer auch unerwartete Herausforderungen mit sich. In welchen Projekten und Entwicklungen im vergangenen Jahr steckte das größte Potenzial an Überraschungen?